Archive für den Monat: Januar 2014

Bibiliskäse - Rezepte für den Feinschmecker-Käse aus der Ortenau

Rezepte mit Bibiliskäse_pikant eingelegt
Bibiliskäse pikant mariniert und eingelegt im Weck-Glas ist auch eine schöne Geschenkidee

Den berühmten Bibiliskäse - eine Ortenauer Spezialtität - stelle ich Euch heute in zwei unterschiedlichen Genuss-Varianten vor.

Da der Käse an und für sich eine recht milde Angelegenheit ist, bekommt er ein bisschen mehr Pep und Würze entweder durch Pfeffer, Salz, Kräuter und eventuell ein bisschen Paprikapulver.
Raffinierter wird es, legt man den Käse in einer herzhaften Marinade ein. Aber Vorsicht: Es besteht Suchtfaktor!

Das folgende Rezept ist für zwei bis drei Portionen berechnet: 300 g Bibiliskäse, Salz, Pfeffer, fertige Kräutermischung mediterran (mit getrockneter Chili, Knoblauch, Thymian, Oregano, Petersilie, Paprika), 200 ml Sonnenblumenöl, 200 ml Brantweinessig.

Käse in ein passendes Gefäß (Einmachglas mit Deckel geben) und mit einem Messer einritzen, damit das Dressing besser einziehen kann. Salz und Pfeffer sowie Kräuter nach Geschmack darüberstreuen. Essig mit Öl vermengen und über den Käse geben. Die Masse sollte kompett von der Essig-Öl-Mischung bedeckt sein. Dann mindesten einen Tag ziehen lassen.

Es geht aber auch anders - Bibiliskäse auf süße Art

Rezepte mit Bibiliskäse_Süßes zum Dessert
Heiß und Süß: So schmeckt der Bibilisläse flambiert als Dessert

Bibiliskäse eignet sich ganz hervorragend für ein Dessert, dessen Rezept ich aus dem Elsass haben:

Et voilà, und hier kommt es schon!
Zutaten
Mit den Mengenangaben erhält man genau vier Portionen:5 l Milch (gut geignet ist unpasteurisierte Vollmilch), 1 TL Labtropfen (aus der Apotheke) 4-6 TL Rohrzucker, 4 Schnapsgläser Cognac.

Zubereitung
Die auf 37 Grad erwärmte Milch mit den Labtropfen im Wasserbad warm stellen. Nach ca. 4 Stunden Dickmilch mit einer Schöpfkelle in ein Sieb zum Abtropfen geben. Nach 30 Minuten die Masse in 4 kleinere Formen umfüllen, die Molke alle 4 Stunden abgießen. Anschließend die kleinen Käse in feuerfeste Schälchen geben, ringsum mit Rohrzucker bestreuen. Cognac erhitzen und über die Käse gießen. Anzünden und warten, bis die Flammen erloschen sind. Noch warm genießen. Guten Appetit!

Freue mich, wenn es Euch schmeckt. Vielleicht habt Ihr auch ein entsprechendes Feedback für mich!

 

 

 

2 Kommentare

Bibiliskäse aus dem Badischen
Etwas unscheinbar und blass sieht er aus

Als ein Kind der schönen Ortenau (eine liebliche Ortschaft im Badischen) will ich Euch heute ein Gericht vorstellen, das wahrscheinlich nicht vielen ein Begriff sein wird - den Bibiliskäse.  Dabei handelt es sich eigentlich um ganz normalen Quark vorzugsweise aus Rohmilch. Der wird mit Sahne und/oder Milch cremig glatt gerührt und mit Schnittlauch verfeinert. Der Name geht auf Hühnerküken (alemannisch Bibbele) zurück, die nach der Geburt mit Quark aufgepäppelt werden.
Der "Bibiliskäs" wird meistens mit Kräutern verfeinert und mit Pellkartoffeln oder Bratkartoffeln (alemannisch Brägele) verzehrt.

Bibiliskäse aus dem Badischen
So einfach, so gut

Bester Aufstrich für frisches Bauernbrot

Den Käs kann ich Euch wärmstens ans Herz legen. Wenn Ihr im Badischen unterwegs seid, müsst Ihr ihnen unbedingt ausprobieren. Oft wird der Bibiliskäse bei den hiesigen Dorf- und Weinfesten angeboten. So einfach die Rezeptur auch klingt, es schmeckt einfach himmlisch.
Wer den Bibiliskäse selber machen will, kauft frische, unbehandelte Rohmilch bei einem Bauern oder "Vorzugsmilch" im Naturkostladen. Diese bei Zimmertemperatur einfach stehenlassen, bis sich eine dickliche Masse bildet.  Dann schöpfe ich das Ganze in einen sogenannten Käsenapf (Form mit vielen Löchern), es geht aber auch mit einem normalen Salatsieb, und lasse es 1 Tag lang abtropfen. Das Ganze wird gestürzt und mit Salz und frischgemahlenem Pfeffer bestreut. Diesen sogenannten Napfkäse kann man in Scheiben schneiden. Oder mit dem Schneebesen und Sahne zu einer glatten Masse verrühren, dann hat man den Original-Bibiliskäse.

Wenn Ihr wollt, zeige ich Euch im folgenden Blogpost ein oder zwei weitere Anregungen, was man mit Bibiliskäse alles Leckere gestalten kann.

1 Kommentar

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 Ich bin ja ein großer Angsthase, was Zimmerbrände u.ä. betrifft. Daher habe ich mich riesig über die Ankündigung gefreut, dass ab diesem Jahr Rauchmelderpflicht in Baden-Württemberg herrscht. Das nimmt auch mich in die Pflicht, endlich die entsprechenden Geräte zu besorgen. Bislang kommt bei mir die flächendeckende Ausstattung des Wohnraums mit Rauchmeldern nicht so recht voran. Das liegt bei mir zumindest am langweiligen Aussehen herkömmlicher Geräte, die doch so viele Leben retten können.
Doch ich bin jetzt auf Abhilfe gestossen. Und die kommt aus Finnland. design-3000.de/Jalo+Helsinki hat dafür gesorgt, dass kein langweiliger Plastikkasten das sonst stilvolle Zuhause verschandelt. Zwei Designer von Jalo Helsinki wurden gebeten, ein innovatives und cooles Design für Rauchmelder zu entwerfen, und das Ergebnis kann sich - meiner Meinung nach- wirklich sehen lassen.
Es wird zwar ein Weilchen dauern, bis die Gäste darauf kommen, dass es sich bei diesem außergewöhnlichen Deko-Element in Schmetterlingsform an der Zimmerdecke um einen Rauchmelder (Zertifizierung nach EN14604) handelt!

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Die kinderleichte Montage dauert nur wenige Minuten: Die Rauchmelder werden ohne Schrauben oder Bohrer befestigt, einfach mit dem beiliegenden Klebeband! Und bei einem Fehlalarm entfällt das lästige Suchen nach dem Ausschalter, die gesamte Oberfläche dient als Druckschalter zum Löschen des Alarms.
Dank einer Lithium-Batterie mit 5 Jahren Lebensdauer, die mitgeliefert wird, warnt der Alarm von Lento im Falle eines Brandes auch bei Stromausfall zuverlässig.

In vielen Farben erhältlich passen sich dieser Schmetterling jeder Wohnung wunderbar an, ob in unauffälligem Grau oder doch lieber in Rosa oder Grün fürs Kinderzimmer.
Lento steht für unkonventionelles und verspieltes Design der Modedesignerin Paola Suhonen. Ich bin sicher, iese neue Generation Rauchmelder wird in Wohnungen wie Büros gleichermaßen ihren Platz finden.
Habt Ihr Eurer Zuhause auch schon gegen Feuer gesichert? Wenn ja, wie sehen Eure Rauchmelder aus?

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IMG_5184neuAls freie Journalistin schreibe ich hin und wieder auch Medizin-Reportagen. Daher bin ich immer dankbar, wenn sich jemand als "Freiwilliger" für eine solche Geschichte zur Verfügung stellt. Mit der Schwester meines Liebsten Vlado habe ich eine schöne Reportage zum Thema Osteopathie gemacht. Das bot sich an, nachdem Tatjana schon längere Zeit mit Dauerkopfschmerzen zu kämpfen hatte. Ein entsprechender Physiotherapeut war schnell gefunden, der die craniosacrale Therapie bei ihr anwandte, die Blockaden im oder am Schädel lösen kann. Dafür danke ich den beiden an dieser Stelle nochmal ganz herzlich! Die Geschichte ist anschließend in der "Neue Woche" (Burda Verlag) erschienen. Wenn ich Tatjana treffe, erinnert sie sich immer noch gerne an diese Erfahrung. Denn nicht nur das Fotoshooting war etwas besonderes für sie, sondern auch dass seit der Behandlung ihre Kopfschmerzen tatsächlich verschwunden sind.
Hier nun zu ihrer Geschichte:

Hausumbau, vier halbwüchsige Kinder und der Mann beruflich oft im Ausland unterwegs – kein Wunder, dass Tatjana oft das Gefühl hatte, der Alltag wachse ihr über den Kopf. Der Stress machte sich Dauerkopfschmerzen bemerkbar. „Besonders hinter der Stirn ließ das Pochen kaum noch nach. Dadurch konnte ich auch nicht mehr schlafen“, erinnert sie sich. Die vom Hausarzt verschriebenen Mittel zeigten keine Wirkung, auch Akupunktur half nicht. Tatjanas Schwiegermutter riet ihr, Hilfe bei einem Physiotherapeuten mit osteopathischer Zusatzausbildung zu suchen.
Sascha Mensing aus Niefern-Öschelbronn ist auf Osteopathie spezialisiert. Mittels eines Tests kam der Physiotherapeut der Ursache des Problems schnell auf die Spur.
Er legte Tatjana, die mit vor der Brust verschränkten Armen und geschlossenen Augen vor ihm stand, eine Hand leicht auf Kopf und die andere zwischen die Schulterblätter. Fast unmerklich machte ihr Oberkörper daraufhin eine Kippbewegung nach hinten. Für Mensing ein klares Zeichen, dass etwas an der Schädelbasis der jungen Frau nicht in Ordnung ist. „Permanente Anspannung kann zu feinsten Verschiebungen der – auch beim erwachsenen Menschen – flexiblen Schädelplatten führen. Das wirkt sich auf den ganzen Körper aus. Im schlimmsten Fall entstehen Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit“, erklärte der 40-Jährige seiner Patientin. „Zwischen dem Schädel (lateinisch cranium) und dem Kreuzbein (lateinisch sacrum) befindet sich die Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor), die das Zentralnervensystem des Menschen umfließt. Normalerweise bewegt sich diese Flüssigkeit im gleichmäßigen Rhythmus. Bei seiner Patientin war der Liquor durch den physisch und emotional bedingten Stress aus dem Gleichgewicht geraten. „In diesem Falle kann ich durch bestimmte Handgriffe Korrekturimpulse setzen“, erläuterte er die craniosacrale Therapie.

Nachdem seine Patientin auf der Behandlungsliege Platz genommen hat, erspürte Mensing zunächst mit sanften, tastenden Berührungen den außer Takt geratenen Puls im Schädel. Das erfordert höchste Konzentration und Erfahrung. Nachdem er die Blockaden gefunden hat, beeinflusst er mit leichtem Druck seiner Finger die Schädelknochen. Dadurch sollte der Fluss des Liquors wieder in sein energetisches Gleichgewicht gebracht, die Selbstheilungskräfte des Körpers stimuliert werden.
Etwa 45 Minuten dauerte die manuelle Anwendung. „Ich habe erst ein Strömen in den Beinen, dann in den Armen und schließlich unter der Kopfhaut gespürt. Die Berührung selbst war sehr sanft, es hat nicht unangenehm gedrückt oder gezogen,“ zeigte sich Tatjana erfreut über das Resultat. „Ich bin sogar einen kurzen Moment eingeschlafen.“
Nach zwei weiteren Besuchen im Abstand von etwa drei Wochen waren ihre Kopfschmerzen und die daraus resultierenden Schlafstörungen wie weggeblasen. Ein Kontrolltermin nach acht Wochen ergab, dass bei Tatjana weiterhin alles im Gleichgewicht war.
Ich freue mich, wenn jemand von seinen eigenen Erfahrungen mit der Ostheopathie oder einem anderen alternativen Heilverfahren berichten kann. Vielleicht hat jemand auch Lust, für eine Medizinreportage als "Versuchskaninchen" zu dienen. Ich verspreche, es tut nicht weh! 😀


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Schade, dass Weihnachten immer so schnell vorbei ist! Erst muss man wochenlang auf Heiligabend und die Feiertage warten, und dann ist alles ratzfatz wieder zu Ende.
Doch bevor die Christbaumkugeln wieder auf das oberste Regal im Schrank wandern -  „Wir sehen uns in 50 Wochen wieder!“ - will ich Euch noch die „Weihnachtsdeko“ zeigen, die ich mit ihnen „gezaubert“ habe.
Da wir über Weihnachten so gut wie nicht daheim waren, haben wir dieses Jahr auf einen Tannenbaum verzichtet. Dank der Haselnusszweigen aus dem Garten meiner Tante, etwas weißem Sprühlack, einer großen Bodenglasvase, rosa-, creme- und champagnerfarbenen Glaskugeln sowie einer Lichterkette habe ich eine "Notlösung" anstelle des obligatorischen Bäumchens  gebastelt. Ich hoffe, sie gefällt Euch! Von meinen Liebsten kam da leider kein Kommentar.
Das Gute an diesem Arrangement ist, man kann die Glasvase und die mit Lack besprühten Zweige das ganze Jahr über verwenden. Natürlich ohne Christbaumkugeln. Aber je nach Jahreszeit könnte man die Zweige mit Oster-Accessoires bestücken oder auch saisonell unabhängigen Schmuck verwenden. Ich werde demnächst mal bei Depot stöbern gehen.
Habt Ihr vielleicht einen Vorschlag, was sich gut zur Dekoration verwenden lässt? Ich freue mich über jede kreative und pfiffige Idee sehr.