Autoren-Archive: Corina

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Airfiled Blazer (Foto: Fashionpress)
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Lilly's Closet (Foto: Fashionpress)
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Roeckel (Fashion Press)
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Ebelin Color Bomb (Foto: Fashionpress)

 

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René Lezard (Fashionpress)

 

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Gwynedds (Foto: Fashionpress)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ob zarte Pinselstriche oder wildes Gekritzel: Art-Prints sind nicht zu übersehen. Die neuen Drucke sind einfach zum Verlieben, weil Pop-Art und abstrakte Malerei auch im Museum immer am meisten Spaß machen! Und dieser Trend unsere Lieblingsgemälde stillvoll in die Kleiderschränke bringt.
Art-Fashion funktioniert auch  im Alltag. Man kann beispielsweise von Kopf bis Fuß gleich eine komplette Kunstsammung tragen, das ist natürlich ein toller Hingucker. Weniger Modemutige kombinieren dazu schlichte Basics wie weiße Blusen oder mittelblaue Jeans. Das wirkt weniger überladen und überlässt den Prints den Vortritt.
Gerade geschnitte Sommermäntel, knieumspielende Röcke, weich fallende Oversize-Tops oder Umhängeclutches sind die stärksten Einzelstücke. Und keine Sorge beim Kauf dieser Stücke: Diesen "Arty"-Trend nehmen wir auch noch mit in den Winter.

Fia_Niclas_Layla
Comeback des Jahres: Dolomiti, das Kult-Eis aus den 80er-Jahren, grün-rot-weiß und an der Spitze drei Zacken aus Zitrone, kehrt nach fast 30 Jahren wieder zurück. Kauft man eins, gibt es immer drei Stück an einem Stiel: Da hat man doch was für sein Geld. Und der Genuss erst: Das weiße Zitroneneis muss zuerst dran glauben, dann kommt die Himbeerschicht und am Ende Waldmeister.
Dolomiti, das 1987 ohne Begründung aus den Kühltruhen verschwand, war zwar lange Zeit aus den Augen, aber nicht aus dem Sinn! Im Internet machten die Dolomiti-Fans Druck, und nun hat Langnese reagiert und bringt das "Kult-Eis" der 80er Jahre zurück. Yippie, denn nicht nur die Fans aus den 80er-Jahren, sondern auch die nächste Generation ist total heiß aufs Eis.
Ich frage mich allerdings: Wann gibt's denn wieder den "Braunen Bär"?

Tor_Gelee
Freut Ihr Euch auch schon auf die Fußball-WM? Gottseidank geht es bald los!
Schon seit Wochen fällt mir auf, was für wunderliche Blüten diese Vorfreude treiben kann. Badeschlappen, Becher, Armreifen, Brillen, T-Shirts, Bunny-Ohren und und und mit Deutschland-, Brasilien- oder anderen Fußball-Motiven kennt man ja schon zur Genügen.
Aber dieses Produkt schießt - meiner Meinung nach - den absoluten Vogel ab: das Schwarz-Rot-Gold TOR-Gelee von L.W.C. Michelsen.
Drei Schichten fruchtigen Brotaufstrich in den Farben der deutschen Flagge. Sollte es wieder Erwarten nicht mit den deutschen Toren klappen, kann ich mir wenigstens damit den Tag versüßen.

Der süße Inhalt besteht aus schwarzen Johannisbeeren, Sauerkirschen und Äpfeln (geschichtet). Das Gelee kommt aus den Obstanbaugebieten des Kehdingerland, gelegen an der Elbe in Niedersachsen nahe der Nordseemündung und wird in einem Familienbetrieb hergestellt im Einklang und verantwortlichem Umgang mit der Natur.
Was ist denn Euer Favorit in Sachen Fan-Accessoires?

Ingrid_Noll
Die Ingrid Noll ist echt eine coole Sau. Darf man das überhaupt über eine Dame von 78 Jahren sagen? Ich denke, das geht schon in Ordnung. Wer die Grande Dame des deutschen Krimis live erlebt hat, so wie ich gestern abend bei einer Autorenlesung in der Thalia-Buchhandlung, wird mir bestimmt recht geben. Die Lady schwingt nicht nur eine verdammt scharfe Feder, wie sie in ihrem neuesten Werk "Hab und Gier" wieder mal aufs Gemeinste beweist, sie hat auch eine ganz schön spitze Zunge. Das bekamen die Zuhörer bei der anschließenden Fragerunde zu spüren.
Eine Frage nahm sie dem Publikum bereits vorweg. Wird ihr diese doch bei jeder Autorenlesung gestellt. "Ja, mein Mann lebt noch. Wahrscheinlich hätte er als gelernter Arzt sowieso die besseren Methoden, mich umzubringen als ich ihn."
Ingrid Noll begann erst mit Mitte 50 mit dem Schreiben. "Dann waren die Kinder aus dem Haus, und ich hatte endlich mein eigenes Zimmer."
Die erste Reaktion von Nolls Mann auf die Mitteilung, dass ein Verlag aus der Schweiz ihren ersten schriftstellerischen Versuch "Der Hahn ist tot" verlegen will: "War die Frau am Telefon besoffen?"
Eine Quotenregelung gibt es bei Ingrid Noll nicht. Männer sterben einfach öfters, weil die Frauen immer die Protagonisten in ihren Werken sind.
Überhaupt wird bei Noll sanft gestorben. Blutorigien und Gewaltausbrüche sind nicht ihr Ding.
Den Frauen von Noll ist allen eins gemein: "Sie haben alle einen gewaltigen Sprung in der Schüssel."
Ingrid Noll schreibt alle Geschichten auf einem Rechner. Morgens nach dem Frühstück fängt sie mit dem Schreiben an. Dann geht sie einkaufen, kocht für sich und ihren Mann. Mittags spielen die beiden Scrabble. Nachmittags wird sie oft und gerne heimgesucht von ihren vier Enkeln. Die dürfen natürlich ihren Rechner benutzen etwa für Youtube und Computerspiele. Noch scheint keines der Kinder eines ihre Werke aus Versehen gelöscht zu haben...
Ingrid Noll ist gut mit einigen Kollegen befreundet, die ebenfalls ihre Bücher beim Diogenes Verlag herausgeben. "Wir kennen uns persönlich, sind teilweise sogar befreundet. Da ist es immer etwas besonderes, wenn man das Werk eines anderen liest. Weiß man doch, was ihn zu dieser Zeit bewegt hat." Sie und ihre Schriftstellerfreunde schicken sich gegenseitig ihre neuesten Bücher zum Lesen zu. "Und wir vergewissern uns dabei gegenseitig, wie toll wir sind!"
Wie es sich gehört, war Noll eine gute Aufsatzschreiberin in der Schule, nur in Mathe war sie eine einzige Niete. "Ich musste also immer schauen, dass ich die Fünf in Mathe mit Deutsch ausgleichen konnte." Auf jeden Fall hat keiner ihrer Deutschlehrer ihr eine solche Krimi-Karriere vorhersagen können.
Noll behauptet von sich selbst, eine virtuelle Galerie in ihrem Kopf zu haben, in der sie alle interessante Frauenporträts speichert, die sie jemals in Kunstgalerien, Museen etc. gesehen hat. Aus diesem "Fundus" liefert sie dann die jeweiligen Titelbilder zu ihren Büchern.
Genauso stammen auch die Titel aus ihrer eigenen Feder. "Ich musste dem damaligen Verleger des Diogenes Verlag immer mehrere Vorschläge einreichen. Daraus hat er sich dann - nach meinem Geschmack - den besten ausgesucht."

 

 

 

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Hier ist noch eine Geschichte, für die man am besten Kind sein sollte. Doch der Architekt hat mir hoch und heilig versprochen, Erwachsene können sein Bauwerk genauso benutzen wie die Minis.
Ja genau, es handelt sich um ein Baumhaus. Aber was für ein. Jeder Garten wäre stolz auf solch eine Zierde. Bei dessen Anblick fragt man sich unwillkürlich, aus welchem Märchenwald es gepurzelt sein könnte. Das Domizil, von dem hier die Rede ist, steht im Pforzheimer Norden am Stadtrand. Entstanden ist es vor fünf Jahren aus einer Schnapsidee heraus. John Eberhardt und seinem Kumpel fiel per Zufall ein Kunstoffspielzeug in die Hände. Gerade mal faustgroß thronte auf einem Baumstamm ein windschiefes Hexenhäuschen mit buckligem Giebeldach. „Die Frage „Was wäre, wenn...“, stand auf einmal im Raum“, erinnert sich der 48-Jährige. „Könnten wir dieses Modell in solch einem Maßstab nachbauen, dass es von Kindern und Erwachsenen bespielbar ist?“ Dem Pforzheimer, obwohl gelernter Wirtschaftsingenieur, liegt der Umgang mit Holz. Schließlich hatte er einige Jahre zuvor für den heimischen Weihnachtsmarkt Buden entworfen, die für ihre märchenhafte Anmutung Auszeichnungen einheimsten. „Ich habe mich schon immer für Technik interessiert, außerdem liebe ich es, mit Holz zu arbeiten“, sagt Eberhardt. Da lag es nahe, beides zu kombinieren.
Um den Grundstock zu legen, musste zuerst ein „gescheiter“ Baumstamm her. Damit stand und fiel das gesamte Vorhaben. Ein Bekannter lieferte den beiden Häuslebauern einen urig aussehenden mannshohen Pappelstamm. Mit schwerem Gerät wie Motorsäge, Stemmeisen, Stechbeitel und Fräsgeräten rückten Eberhardt und Partner dem Holz zu Leibe. „Als das geschafft war, dachte ich, jetzt wird’s leichter“, sagt der Vater zweiter Kinder. Falsch gedacht. Schon beim Gerüst tauchten Probleme auf. Die Frage, wie weit darf man der Physik widersprechen, damit das Konstrukt hexenhausmäßige Proportionen annimmt, stand im Raum. Eine von innen und außen verkleidete Fachwerkkonstruktion aus Douglasienholz war die Lösung.
Bruchsichere Plexiglasscheiben sollen verhindern, dass Kletterkünstler aus den Fenstern stürzen können. Schindeln aus Zedernholz wanderten auf das spitze Dach. Jede von Hand gearbeitet. Diese Liebe zum Detail findet sich überall an dem Bauwerk: Etwa die hölzerne Schaukel, die aussieht wie eine Unterhose, die Blumengirlanden, die sich um den Balkon ranken, die Plüscheule, die den Eingang bewacht, das 100 Jahre alte Messingschloss und noch vieles mehr. Das Häuschen hat sogar Stromanschlüsse für Lampen und ein Heizöfchen, selbst beheizbare Bodenplatten lassen sich auf Wunsch integrieren. Als letzter Arbeitsschritt wurde die kleine Hütte mit dem Pappelstamm verschraubt. Jetzt ist alles so niet- und nagelfest, dass mindestens drei Generationen damit groß werden können, ist der Pforzheimer überzeugt. Eine spiralförmige Rutschbahn, die Eberhardt bei einer Ausstellung gesehen hat, soll sein Baumhaus komplettieren.
Alles in allem hat es vier Monate gedauert, diesen „Spielplatz“ zu errichten. Sein Freund hatte spätestens beim Gerüst die Nase voll und stieg aus, Eberhardt dagegen machte weiter, verbesserte und ergänzte das Baumhaus. Am liebsten will er in Zukunft noch weitere Luftschlösser kreieren, solche, in denen je nach Ausführung auch Erwachsene wohnen können. Vielleicht könne er sogar irgendwann von dieser Spielerei leben, träumt der Familienvater. Erfolgreich absolvierte Testläufe hat John Eberhardt bei zwei Sommerlounges im Park neben der Pforzheimer Schloßkirche schon hingelegt. „Manchmal tobten bis zu zehn Kinder gleichzeitig im und auf dem Haus herum“, erzählt der 48-Jährige schmunzelnd. „Und die Eltern würden es am liebsten mit nach Hause nehmen.“ Auch Anfragen von Kindergärten liegen bereits vor, jetzt muss nur noch der Gutachter grünes Licht geben. „Hoffentlich bald“, wünscht sich Eberhardt, denn drei „Megastämme“ aus Bulgarien warten schon darauf, weitere Märchen wahr werden zu lassen.