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Krampfadern_Radiowellentechik_1Krampfadern_Radiowellentechik_2Krampfadern_Radiowellentechik_3Krampfadern_Radiowellentechik_4Wer wünscht sich das nicht: Auf schönen Beinen durch den Sommer zu schweben. Leider ist dieses Vergnügen nicht jeder Frau gegeben. So etwa bei Ann-Kathrin Graf. Bis dieses Jahr konnte sie die Zeit der kurzen Röcke und Shorts nicht genießen. „Ich habe immer versucht, meine Beine so gut wie möglich zu verstecken.“ Die 27-Jährige aus Baden-Baden litt – erblich bedingt – schon in jungen Jahren an knotigen, blau hervortretenden Venen. „Diese wurden immer schlimmer, nachdem ich begonnen hatte, als Bürokauffrau zu arbeiten und dabei stundenlang am Schreibtisch saß.“ Grafs Problem war allerdings nicht nur kosmetischer Art. Das Schweregefühl und das starke Anschwellen der Beine machten ihr ebenfalls stark zu schaffen Medikamente und Salben, die anfängliche noch lindernd wirkten, halfen schon bald nicht mehr. Auch Wechselduschen und Sport brachten nicht die ersehnte Besserung.
Ann-Kathrin Graf sucht Hilfe beim Gefäßchirurgen und Phlebologen Lutz Reiher (55) von der Offenburger Mediclin. Für den Fachmann ist nach der Ultraschall-Untersuchung das Problem schnell ausgemacht. „Das Venengewebe ist zu schwach und gibt nach. Die Venen und die Venenklappen schließen nicht mehr richtig, so dass das Blut aus den Beinen nicht mehr nach oben gepumpt wird. Ein Teufelskreis entsteht. Langes Stehen und Sitzen bzw. zusätzliches Gewicht verstärken diesen Effekt, und es kommt letztendlich zu Stauungen und Entzündungen in den Blutgefäßen.“
Reiher rät zur Operation. Bei seiner Patientin haben sich die oberflächlichen Venen und deren Seitenästen bereits zu Krampfadern erweitert, „was sich schlimmstenfalls sogar zu einer lebensbedrohlichen Thrombose oder einem offenen Bein entwickeln kann“. Ziel des Eingriffs ist es, den krankhaften Rückfluss des Blutes durch die erweiterte Vene ins Bein zu stoppen und damit die Ursache von Schwellungen, Schweregefühl, Stauungsbeschwerden und Schmerzen auszuschalten.


Katheder_RadiowellenIllustration_Radiowellen_2Illustration_RadiowellenDoch statt der aufwendigen Strippingmethode – das Ziehen der Venen – setzt der Experte auf die Radiowellen-Methode. Das Verfahren ist auch gut im Sommer geeignet, da sich auch große Krampfadern ohne Vollnarkose, mit sehr kleinen Schnitten kosmetisch ansprechend ambulant entfernen lassen. „Meine Patientin muss nur kurze Zeit Kompressionsstrümpfe tragen und ist nach dem Minimaleingriff schnell wieder einsatzfähig“, betont Reiher.

Der Fachmann gibt Ann-Kathrin Graf ein Beruhigungsmittel, bevor er mittels Ultraschall-Kontrolle die Rosenvene punktiert. Dazu setzt er einen kleinen Einschnitt in Höhe des Kniegelenks. „So schaffe ich mir für die Radiowellensonde einen Zugang in die erkrankte Vene“, sagt Reiher. Mit dem Ultraschall verfolgt er die Bewegung des Katheters. Wenn die Spitze des stricknadeldünnen Instrumentes richtig in Nähe der tiefen Leistenvene platziert ist, wird die Sonde auf rund 100 Grad Celsius erhitzt. Dadurch werden die Gefäßinnenwände regelrecht verschweißt, ohne dass das umliegende Gewebe oder die Nervenzellen beschädigt werden. Die Seitenäste werden durch Mini-Einstiche mit feinen Häkchen entfernt. „Für die Patientin verläuft dieser Eingriff in örtlicher Betäubung völlig schmerzfrei“, bestätigt der Phlebologe. Nach etwa 30 Minuten ist alles vorbei. Ann-Kathrin Graf probiert als Erstes, ob sie ihr Bein bewegen kann. „Funktioniert alles prima“, lacht sie. Zwei Stunden darauf darf sie wieder nach Hause. Nach dem Kontrollbesuch zwei Wochen später verlässt sie lachend die Praxis. „Ich freue mich darauf, mit meinen Freundinnen und im kurzen Sommerkleid bummeln gehen zu können.“

Mehr Info zum Thema:

Bei der Krampfaderbehandlung mit der Radiowellentherapie wird ambulant - in leichter Sedierung und Lokalanästhesie - durch einen kleinen Einstich eine dünne Radiowellensonde in die Krampfader eingeführt, welche Hochfrequenzenergie (Radiowellen) auf die Wand der Vene überträgt. Durch die damit verbundene Erhitzung wird die Krampfader beim Zurückziehen der Sonde narbenfrei und dauerhaft verschlossen (Radiowellentherapie). Der Blutfluss wird automatisch über gesunde Venen umgeleitet. In dem Maße, wie der normale Rückstrom zum Herzen wieder hergestellt ist, bessern sich auch die Beschwerden.
Kosten: Die Therapie mit Radiowellen kostet rund 1500 Euro. Manche Kassen übernehmen die Kosten auf Anfrage.
Kontakt unter: www.lutz.reiher@mediclin.de

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Felicitas Rohrer aus dem Kehler Stadtteil Goldscheuer (rechts) und ihre Mitstreiterin Kathrin Weigele während ihrer Rede vor den Bayer-Aktionären, die per Videoleinwand in der großen Messehalle in Köln gezeigt wird. Foto: Coordination gegen Bayer-Gefahren
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Die Selbsthilfegruppe Drospirenon-Geschädigter demonstriert in Köln gegen Bayer. Foto: Coordination gegen Bayer-Gefahren

Ich will Euch von einer jungen Frau erzählen, die ich während ihres Praktikums bei der Kehler Zeitung kennen- und im Laufe der Zeit auch bewundern gelernt habe. Sie ist dem Tod nur um Haaresbreite entkommen.
Felicitas Rohrer ist eine sportliche, kerngesunde Frau von 25 Jahren. Nichtraucherin. Sie hat ihren Abschluss als Tierärztin in der Tasche und ist frisch verliebt. Als sie ihren Liebsten in der Uniklinik Freiburg besucht, bricht sie urplötzlich zusammen. 20 Minuten lang ist Felicitas Rohrer klinisch tot. Erst eine Notoperation am offenen Herzen rettete ihr Leben. 16 Ärzte kämpfen um ihr junges Leben. Die Notoperation am offenen Herzen dauert viereinhalb Stunden. Dann beginnt ihr Herz wieder zu schlagen.Sie erwacht ohne sichtbare Hirnschäden aus dem Koma.
»Ein Wunder«, sagen die Ärzte. Sie suchen intensiv nach der Ursache für die Lungenembolie. Und finden keine: Die Frau aus Goldscheuer hat keine Vor erkrankungen. Sie ist nicht erblich vorbelastet. Sie hat nie geraucht. Sie ist nicht übergewichtig. Keine Risikofaktoren. Nichts. Felicitas Rohrer hat nur die Pille Yasminelle von Bayer zu sich genommen. »Ich muss für acht Monate Antibabypille mein ganzes Leben lang büßen«, sagt sie.
Vier Jahres ist das jetzt her. Seither feiert sie zweimal im Jahr Geburtstag. Seither transportieren ihre Venen das Blut nicht mehr richtig. Selbst in der größten Hitzte trägt sie deshalb einen dicken Kompressionsstrumpf über ihrem linken Bein. Tag für Tag muss sie blutverdünnende Medikamente nehmen. Herz und Lunge arbeiten nur noch eingeschränkt. Die 29-Jährige wird nie wieder gesund. Nun klagt sie als erste Deutsche gegen den Bayer-Konzern. Sie wollte einfach nur verhüten – wie Millionen Frauen dies tagtäglich tun. Heute sagt sie: »Die Antibabypille von Bayer hat mein Leben zerstört.«
Und nicht nur ihres. Seit die 29-Jährige mit drei anderen betroffenen Frauen eine bundesdesweite Selbsthilfegruppe gegründet hat, melden sich fast täglich Mädchen und junge Frauen bei ihr, die es ähnlich schwer getroffen hat. Sie alle haben die Pillen Yasmin, Yaz oder Yasminelle verschrieben bekommen, mit denen Bayer jährlich einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro macht. Der Chemiekonzern wirbt für die Pillen mit Versprechen wie schönere Haut und Gewichtsabnahme, also wie für ein Lifestyle-Produkt.
Ein Hinweis auf ein erhöhtes Thrombose- und Embolierisiko im Vergleich zu älteren Pillen fehlt dagegen im Beipack zettel. Genau dieses erhöhte Risiko legen aber jüngste Studien nahe. Im Verdacht steht der in den Pillen enthaltene Wirkstoff Drospirenon. Das Hormon soll angeblich dem Körper Wasser entziehen. Deshalb werden die Pillen auch als Schlankmacher angepriesen. Weniger Flüssigkeit im Körper bedeutet jedoch auch, dass das Blut dicker werden kann. So mit steigt das Thrombose- und Embolierisiko. Das belegen inzwischen auch Studien aus Holland und den USA so wie Aussagen von anerkannten Arzneimittelexperten. Bayer weistdiese Ergebnisse zurück und verweist auf eigenfinanzierte Studien, die kein erhöhtes Thromboserisiko drospirenonhaltiger Pillen aufzeigen.
Vor vier Jahren hat Felicitas Rohrer von alledem nichts gewusst. Sie vertraute ganz ihrer Frauenärztin, die die sportliche, normalgewichtige Nichtraucherin zu keiner Risikogruppe zählte. Außerdem, so hieß es, handele es sich um eine Pille der dritten Generation, die besonders niedrig dosiert sei. Das vermittelt Sicherheit. Die Folgen bekommt die Goldscheuerin bis heute zu spüren:
Sie ist nicht mehr so belastbar wie früher, sie kann ihren Beruf als Tierärztin nicht ausüben, und sie kann keine Kinder mehr bekommen, solange sie die Medikamente nehmen muss.
Im Mai 2011 ha sie Klage gegen den Pharma-Konzern eingereicht. Sie will Schmerzensgeld und Schadenersatz in Höhe von rund 200.000 Euro. Viel getan hat sich seither nichts. Ih Fall liegt beim zuständigen Landgericht. Bayer mauert. Doch die Mauer bröckelt. Felicitas hat kürzlich bei der Hauptversammlung von Bayer in Köln vor Tausenden Aktionären gesprochen und für ihre Sache gekämpft. "Obwohl der Großteil der Bayer-Mitarbeiter reagiert hat mit den gleichen Standardsätzen wie zuvor von wegen, dass die drospirenonhaltigen Pillen ein positves Risiko-Nutzen-Profil haben und dass sie bei indikationsgemäßer Anwendung sicher seien. Doch von einigen Aktionären gab es positve Rückmeldungen: "Viele kamen nach der Rede auf uns zu und haben uns darin bekräftigt weiterzukämpfen. Viele von ihnen haben Töchter in meinem Alter und sind vom ablehnenden Verhalten Bayers schockiert."Die 29-Jährige wird also weiterkämpfen, ermutigt von den vielen Betroffenen, die vor Ort waren, und von den Reaktionen der Aktionäre. Und bis zur nächsten Aktionärsversammlung wird sie weiter juristisch gegen den Konzern vorgehen: Ich hoffe, dass sich mein letzter Satz in der Rede bewahrheitet. Dass ich Bayer das nächste Mal vor Gericht begegnen werde."

IMG_6098"Mami, Mami, er hat überhaupt nicht gebohrt!" Kennt noch jemand diese Zahnpasta-Werbung mit dem kleinen Mädchen aus den 70'ern? Gott, wie haben mache von uns dieses Kind gehasst. Und wie viele haben sie beneidet... auch ich, denn bei mir hat er immer gebohrt. Und seitdem hasse ich  Zahnärzte, gehe aber trotzdem regelmäßig hin. Was aber, wenn man sich partout nicht mehr in eine Arztpraxis traut! Von einem solchen Fall will ich Euch hier erzählen. Ich durfte die junge Frau dabei begleiten, wie sie ihre Angst vor dem großen, bösen Bohrer verlor.
„Zahnärzte sind wie Metzger!", davon war Sarina Ehret (26) aus Rastatt von klein auf überzeugt. Sprüche wie "Reiß dich mal zusammen" und "Da passiert schon nichts" schüchterten die junge Frau schon als Kleinkind gehörig ein. Grobe Zahnärzte überfielen sie regelrecht mit schnellen Behandlungen und nötigten sie zu brutalen Eingriffen. Manche lachten über ihre Angst und verwiesen sie des Öfteren aus den Praxen. Ein Mediziner schickte sie sogar mit bereits vier gesetzten Betäubungsspritzen wieder nach Hause, wo ihr Kreislauf zusammensackte.Kein Wunder, dass ihre Zahnarztphobie im Laufe der Zeit wuchs und wuchs.
"Die Gefühle der Hilflosigkeit und des Kontrollverlustes waren für mich das Schlimmste, aber auch die Wut und die Enttäuschung nach jeder nicht vollzogenen Zahnarztbehandlung schürten meine Versagensängste für die Zukunft", erzählt Sarina Ehret. Sätze wie "Bei Ihrer panischen Angst können wir Ihnen nicht helfen“, „Sie kosten uns zu viel Geld und Zeit“ oder „Bitte suchen Sie sich eine andere Praxis!" waren für die 26-Jährige nichts Neues, und sie beschloss, die Suche nach einem Zahnarzt aufzugeben.
Ein regelmäßiger Kontrollbesuch war 15 Jahre lang undenkbar, bis die Schmerzen vor einem Jahr unerträglich wurden. Der obere Weißheitszahn musste raus. "Es war mir klar, jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, dass ich mich nicht mehr verstecken kann", erzählt Ehret. Durch ein Magazinbericht stieß sie auf die Praxis von Hans-Joachim Werner in Karlsruhe. Der 55-Jährige ist spezialisiert auf Angstpatienten. Viele seiner Klienten nehmen wegen der einfühlsamen Art des Mediziners eine weite Anreise in Kauf. Daraufhin wagte auch Ehret das Telefon in die Hand zu nehmen, um einen Termin zu vereinbaren. Schon zwei Tage vor dem vereinbarten Treffen machte sich ihre Panik bemerkbar mit Schlafstörrungen, Kreislaufproblemen und Schweißausbrüchen, so dass sie kaum ihre Arbeit als Versicherungskauffrau ausüben konnte.
"Bei meinen ersten Besuch saß ich im Treppenhaus, überwältigt von Panikattacken und Herzrasen. Ich zitterte am ganzen Körper, weinte hysterisch und hatte das Gefühl, mich jede Sekunde übergeben zu müssen. Doch diesmal saß eine Helferin an meiner Seite, streichelte mir über den Rücken und sprach mir Mut zu. Meine selbsterrichtete Mauer fiel langsam in sich zusammen. Das erste Mal hatte ich das Gefühl, nicht verurteilt zu werden. Es wurden mir und meiner Angst Raum und Zeit gegeben, ohne meine Panik zu dramatisieren", schildertdie junge Frau.
Schon der zweite Besuch brachte die Wendung. Zahnarzt Hans-Joachim Werner gab Sarina Ehret die Möglichkeit, über ihre Ängste zu sprechen und so eine Vertrauensbasis aufzubauen. Mit Fragen wie "Wieso haben Sie Angst?" und "Wo kommt sie her?" ging der Arzt der Ursache ihrer Panik auf den Grund. Die junge Frau fühlte sich ernstgenommen. Mit humorvollen Sprüchenbrachte Werner seine Patientin zudem zum Lachen, die sich darauf sichtlich im Behandlungsstuhl entspannte. Sanfte Meditationsklänge von einer CD taten ein Übriges, ein Wohlfühl-Klima zu schaffen.
Der Arzt erklärte ihr jedes zahnärztliche Instrument und seine Funktion, auch die Behandlung wurde genau besprochen. Zusammen sahen sich Werner und Ehretdie Röntgenbilder an. Anhand der Aufnahmen machte er der Patientin klar, dass der entzündete Zahn raus musste und erklärte geduldig jeden Schritt seines Vorgehens. Als es soweit war, nahm die Arzthelferin Sarina Ehrets Hand in die ihre. Werner bat seine Patientin, die Augen zu schließen und sprach mit leister Stimme beruhigend auf sie ein. Mit einem Spray betäubte er zunächst die entsprechende Stelle im Mund. Dann erst setzte er die Spritze zur eigentlichen Betäubung. „Bevor ich die Zange anwende, um den Zahn zu entfernen, übe ich mit meiner Hand leichten Druck auf den vorderen Teil des Kiefers aus. Die Patienten konzentrieren sich ganz auf dieses Gefühl, so dass sie es normalerweise gar nicht merken, wenn ich wirklich den entsprechenden Zahn ziehe.“
Auch bei Sarina Ehrert funktionierte dieser kleine „Trick“. „Frau Ehret wartete noch darauf, dass ich endlich den Zahn extrahiere, als ich schon dabei war, die Lücke zu reinigen und zu desinfizieren“, erinnert sich schmunzelnd Werner an die Szene. „Sie konnte es kaum glauben, dass alles schon vorbei sein soll.“ Selbst Schmerzmittel benötigte die Patientin dank des unproblematischen Eingriffs nicht.
Nach diesem Erlebnis versäumt Sarina Ehret die halbjährlichen Kontrollbesuche nicht mehr. „Verloren habe ich meine Angst noch nicht ganz, aber dank Herrn Werner gehe ich heute wesentlich lieber zum Zahnarzt!", lächelt sie.

IMG_5155

IMG_5184neuAls freie Journalistin schreibe ich hin und wieder auch Medizin-Reportagen. Daher bin ich immer dankbar, wenn sich jemand als "Freiwilliger" für eine solche Geschichte zur Verfügung stellt. Mit der Schwester meines Liebsten Vlado habe ich eine schöne Reportage zum Thema Osteopathie gemacht. Das bot sich an, nachdem Tatjana schon längere Zeit mit Dauerkopfschmerzen zu kämpfen hatte. Ein entsprechender Physiotherapeut war schnell gefunden, der die craniosacrale Therapie bei ihr anwandte, die Blockaden im oder am Schädel lösen kann. Dafür danke ich den beiden an dieser Stelle nochmal ganz herzlich! Die Geschichte ist anschließend in der "Neue Woche" (Burda Verlag) erschienen. Wenn ich Tatjana treffe, erinnert sie sich immer noch gerne an diese Erfahrung. Denn nicht nur das Fotoshooting war etwas besonderes für sie, sondern auch dass seit der Behandlung ihre Kopfschmerzen tatsächlich verschwunden sind.
Hier nun zu ihrer Geschichte:

Hausumbau, vier halbwüchsige Kinder und der Mann beruflich oft im Ausland unterwegs – kein Wunder, dass Tatjana oft das Gefühl hatte, der Alltag wachse ihr über den Kopf. Der Stress machte sich Dauerkopfschmerzen bemerkbar. „Besonders hinter der Stirn ließ das Pochen kaum noch nach. Dadurch konnte ich auch nicht mehr schlafen“, erinnert sie sich. Die vom Hausarzt verschriebenen Mittel zeigten keine Wirkung, auch Akupunktur half nicht. Tatjanas Schwiegermutter riet ihr, Hilfe bei einem Physiotherapeuten mit osteopathischer Zusatzausbildung zu suchen.
Sascha Mensing aus Niefern-Öschelbronn ist auf Osteopathie spezialisiert. Mittels eines Tests kam der Physiotherapeut der Ursache des Problems schnell auf die Spur.
Er legte Tatjana, die mit vor der Brust verschränkten Armen und geschlossenen Augen vor ihm stand, eine Hand leicht auf Kopf und die andere zwischen die Schulterblätter. Fast unmerklich machte ihr Oberkörper daraufhin eine Kippbewegung nach hinten. Für Mensing ein klares Zeichen, dass etwas an der Schädelbasis der jungen Frau nicht in Ordnung ist. „Permanente Anspannung kann zu feinsten Verschiebungen der – auch beim erwachsenen Menschen – flexiblen Schädelplatten führen. Das wirkt sich auf den ganzen Körper aus. Im schlimmsten Fall entstehen Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit“, erklärte der 40-Jährige seiner Patientin. „Zwischen dem Schädel (lateinisch cranium) und dem Kreuzbein (lateinisch sacrum) befindet sich die Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor), die das Zentralnervensystem des Menschen umfließt. Normalerweise bewegt sich diese Flüssigkeit im gleichmäßigen Rhythmus. Bei seiner Patientin war der Liquor durch den physisch und emotional bedingten Stress aus dem Gleichgewicht geraten. „In diesem Falle kann ich durch bestimmte Handgriffe Korrekturimpulse setzen“, erläuterte er die craniosacrale Therapie.

Nachdem seine Patientin auf der Behandlungsliege Platz genommen hat, erspürte Mensing zunächst mit sanften, tastenden Berührungen den außer Takt geratenen Puls im Schädel. Das erfordert höchste Konzentration und Erfahrung. Nachdem er die Blockaden gefunden hat, beeinflusst er mit leichtem Druck seiner Finger die Schädelknochen. Dadurch sollte der Fluss des Liquors wieder in sein energetisches Gleichgewicht gebracht, die Selbstheilungskräfte des Körpers stimuliert werden.
Etwa 45 Minuten dauerte die manuelle Anwendung. „Ich habe erst ein Strömen in den Beinen, dann in den Armen und schließlich unter der Kopfhaut gespürt. Die Berührung selbst war sehr sanft, es hat nicht unangenehm gedrückt oder gezogen,“ zeigte sich Tatjana erfreut über das Resultat. „Ich bin sogar einen kurzen Moment eingeschlafen.“
Nach zwei weiteren Besuchen im Abstand von etwa drei Wochen waren ihre Kopfschmerzen und die daraus resultierenden Schlafstörungen wie weggeblasen. Ein Kontrolltermin nach acht Wochen ergab, dass bei Tatjana weiterhin alles im Gleichgewicht war.
Ich freue mich, wenn jemand von seinen eigenen Erfahrungen mit der Ostheopathie oder einem anderen alternativen Heilverfahren berichten kann. Vielleicht hat jemand auch Lust, für eine Medizinreportage als "Versuchskaninchen" zu dienen. Ich verspreche, es tut nicht weh! 😀


Hochkonzentriert: Layla auf dem Höhepunkt des Aquacross-Parcours im Europabad Karlsruhe
Geschafft: Vlado hat den Acquacross-Parcours im Europabad Karlsruhe erfolgreich absolviert

...und Wasser hat doch Balken!

Hallo Ihr Lieben,
heute habe ich einen Post für Euch, der sich im wahrsten Sinne des Wortes gewaschen hat. Wir, meine beiden Herzensmenschen und ich, waren heute im Europbad in Karlsruhe ka-europabad.de und haben dort ausgiebig die angebotenen Attraktionen genutzt.

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