Ratgeber

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Bevor uns der Ostertrubel in die Finger kriegt, verrate ich euch ein schnelles Fitmacher-Rezept, das dem Körper volle Energie liefert. Normalerweise mixe ich diesen Drink, um beim Sport richtig aufdrehen zu können. Aber was beim Training hilft, hilft auch in den kommenden vier Tagen. Am besten jeden Morgen zum Frühstück den Mixer anwerfen - und dann heißt's: Shake it, Baby, shake it!!!

So macht ihrs:
3 Esslöffel Haferflocken, 1 Banane und 3 getrocknete Aprikosen mit 1 Teelöffel Kakao in den Mixer geben. Mit 200 Milliliter fettarmer Milch und 250 Milliliter Wasser auffüllen. Das Ganze ungefähr 5 Minuten einweichen lassen, damit die Haferflocken weich werden. Anschließend 1 bis 2 Minuten gut durchmixen, bis in der Masse keine Stückchen mehr zu finden sind. Am besten wirkt der Shake, wenn ihr ihn etwa 60 bis 90 Minuten vorm Workout trinkt.
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Darum wirkt's:

  • wegen den Haferflocken: Die Muskeln arbeiten am liebsten mit Kohlenhydraten, denn sie gewinnen daraus am schnellsten und einfachsten Energie. Mit ihren komplexen Kohelnydraten sorgen Haferflocken dafür, dass die Energie nach und nach in die Muskelzellen gelangt - das sichert euch eine gleichmäßige Versorgung.
  • wegen der Banane: Die Lieblingsfrucht des Sportlers süßt den Shake und liefert viel Kalium, das über den Schweiß verloren geht. Dies gewährleistet eine intakte Regulation des Flüssigkeitshaushalts. Darüber hinaus ist Kalium an der Weiterleitung von Nervenreizen zum Herzmuskel beteiligt, der optimal arbeiten muss, wenn man intensiv trainieren will.
  • wegen der getrockneten Aprikosen: Auch Trockenfrüchte steuern noch eine beträchtliche Menge Kalium bei. Außerdem enthalten die Aprikosen den Farbstoff Betacarotin - er schützt die Zellen vor Schäden, die beim Sport durch freie Radikale entstehen. Die Kohlenhydrate der Früchte liefern schnell Energie, damit ihr bei eurem Workout voll durchpowern könnt
  • wegen des Kakaos: Er ist nicht gerade als Sportgetränkt bekannt. Allerdings hat eine Studie an der Sporthochschule Köln gezeigt: Die in Kakao enthaltenen Flavanole halten nicht nur die Gefäße geschmeidig, sie steigern auch die Leistungsstärke von Sportlern. Außerdem unterstützt der hohe Zinkgehalt bereits während des Trainings den Aufbau von Muskulatur.
  • wegen der fettarmen Milch: Ein voller Bauch trainiert nicht gut, heißt es. Deshalb muss was Leichtes her. Fettarme Milch etwa eignet sich da bestens: Sie liegt nicht schwer im Magen und enthält mit Calcium einen Mineralstoff, der als Botensubstanz für eine einwandfreie Herzleistung sorgt.

 

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Er kommt immer unverhofft, stets im falschen Moment und brauchen kann ihn wirklich keiner. Ich spreche von fiesem Herpes. Allerdings nicht an der Lippe, sondern exponiert am Kinn, damit ihn dort auch ja niemand übersieht.
Dass da was am Kommen ist, habe ich schon tagsüber gespürt, weil die Haut extrem juckte und spannte. Kein Wunder, war die Woche doch superstressig und so anstrengend, dass ich mich gar nicht richtig wohl in meiner Haut fühlte.

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Wer den Kopf in den Sand steckt, vergisst, dass der Arsch rausschaut.

Ich kann Euer unisones Aufstöhnen und "Iiiiiiih-Schreien direkt schon so richtig hören. Macht nix! Euer kollektives Ekelgefühl hält mich nicht davon ab, auf ein wichtiges Thema aufmerksam zu machen. Habt Ihr gewußt, dass der März der Darmkrebs-Monat ist? Nicht? Okay, dann wisst Ihr jetzt Bescheid, Schätzeleins!

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes starben im Jahr 2013 über 25 000 Menschen in Deutschland an Dickdarmkrebs. Die Gefahr, an diesem Scheißkrebs zu erkranken, lässt sich aber durch eine regelmäßige Vorsorge verhindern. Ab 55 Jahren zahlen das sogar die Kassen. Ich bin noch nicht so weit - Schweißwegwisch.

Tapfere Tester vor - mein Papa

Mein Papa dagegen hat es schon zweimal hinter sich gebracht. Er ist echt vorbildlich, was das betrifft, und nutzt regelmäßig das Angebot von seinem Gastroenterologe.
Das einzige, was abschrecken wirkt, ist die Vorbereitung auf den Untersuchungstermin. Die ist nämlich heftig. Denn der Darm muss erstmal sauber geputzt werden, bevor der Fachmann auf Tauchstation gehen kann. Je sauberer, desto besser ist die Detailbeurteilbarkeit und umso leichter und schneller lässt der Darm sich spiegeln.
Eine ausreichende Darmreinigung liegt dann vor, wenn der Darminhalt in der Toilette völlig klar, ohne feste Bestandteile und allenfalls noch leicht gelblich (wie Kamillentee) erscheint! Doch der Weg dahin ist beschwerlich und karg.

1. Schweres Essen und Körner vermeiden – auch in Obst

Am Tag vor der Darmspiegelung bis einschließlich zum Mittagessen stehen nur leicht verdauliche Speisen ohne Ballaststoffe wie Brei oder Joghurt auf dem Speiseplan. Von Körnern oder Früchten (mit Körnern) rät der Arzt ab, die blähen den Darm auf.

2. Rechtzeitig beginnen

Ab dem Nachmittag des Vortags ist feste Nahrung tabu. Klare (Hühner-)Brühen ohne Einlage und Getränke wie Kräuter- und Fruchttees und Säfte (ohne Fruchtfleisch) sind erlaubt, Wasser (am besten ohne Kohlensäure) ist natürlich auch okay - mindestens vier bis fünf Liter Flüssigkeit sollte man insgesamt bis zur Spiegelung auf jeden Fall schaffen. Cola, Kaffee sowie schwarzer und grüner Tee sind kontraproduktiv, weil sie auf die Darminnenwand abfärben. Der Gastroenterologe kann dadurch Veränderungen an der Wand schlechter finden.

3. So rutscht das Abführmittel besser

Gegen 18 Uhr muss ein Liter eines Abführmittels, bei meinem Papa war das die Moviprep Lösung, innerhalb 1 Stunde (alle 15 Minuten ein großes Glas) getrunken werden. Die genaue Zubereitung der entprechenden Lösung wird auf dem Beipack-Zettel genau beschrieben. Darum schenke ich es mir hier an dieser Stelle.
Tipp: Die Einnahme ist kein Genuss. Die Lösung "schmeckt" daher besser gut gekühlt! Oder man lutscht einige Orangen- oder Zitronenschnipsel davor!

Bis zur Darmspiegelung gibt es jetzt keine feste Nahrung mehr. Doch eventuell aufkommende Hungergefühle werden gedämpft, da mindestens noch 2-3 Liter klare Flüssigkeit für den Rest des Abends getrunken werden müssen. Über die Nacht und das ständige Hin und Her vom Bett zur Toilette hüllen wir lieber den Mantel des Schweigens.

4. Hungergefühle in den Griff bekommen

Tag X: Etwa 3 bis 4 Stunden vor dem Untersuchungstermin muss erneut 1 Liter der vorbereiteten und gekühlten Moviprep-Lösung innerhalb 1 Stunde getrunken werden. 1 Stunde muss mindestens eingeplant werden, damit der Darm sich nochmal entleeren kann. Die Fahrzeit zur Praxis sollte man dabei berücksichtigen.
Tipp: Mineralwasser (ohne Kohlensäure) ist noch bis 1 Stunde vor dem Termin erlaubt. Auch etwas "reiner" Traubenzucker darf es sein gegen Unterzuckerung (wichtig bei Diabetiker). Gegen Hungergefühle hilft jetzt Kaugummi kauen. Zwei Stunden vor der Untersuchung ist allerdings Schluss. Vorsicht: nicht verschlucken!

Die Untersuchung selbst empfand mein Daddy dank Beruhigungsmittel als nicht wirklich unangenehm. Ich glaube, er war nur froh, dass die Trinkkur endlich fertig war. Bei der Darmspiegelung führt der Mediziner ein schlauchförmiges Instrument mit einer Kamera, ein Endoskop, durch den After in den Darm des Patienten ein. Damit untersucht er die Schleimhaut des Darmes. Während der Darmspiegelung kann der Arzt auch Instrumente wie Zangen und Drahtschlingen über das Endoskop einführen und auffälliges Gewebe entfernen. Der große Vorteil ist, dass Krebs und Krebsvorstufen nicht nur diagnostiziert, sondern unmittelbar behandelt werden können.

Ach ja der Befund: Bei meinem alten Herren ist alles okay. Dann bis zum nächsten Mal!

Hat jemand von Euch die Behandlung auch schon mal hinter sich gebracht? Hat der Betreffende die gleiche Erfahrung gemacht oder verlief die Vorbereitung anders bei ihm? Ich bin gespannt darauf, davon zu hören.

 

 

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Foto: Marc Boberach_pixelio

Wie sicher sind Online- und Telefon-Banking? Vor dieser Frage stehe ich jetzt mit "meiner" Postbank. In einem Schreiben teilte mir das Institut mit, dass es zum 1. April 2015 den Belegeservice in Online- bzw. Telefon-Banking switchen will. Begründung: Belege würden hohe Kosten verursachen.
Problem ist nur, vor 12 Jahren stand ich vor der gleichen Entscheidung bei der Sparkasse. Dort war ich von klein auf wie Mami und Papi Kunde. Mit der Einführung des Online-Bankings wurde dann auf jede Kontobewegung nach althergebrachter Art Gebühren erhoben. Nur wer über den PC seine Bankgeschäfte erledigt, zahlte und zahlt nix für Abhebungen, Überweisungen etc.

Was das Bankgeschäft anbelangt, bin ich absolut Old-School-mäßig drauf. Ihr könnt's auch hinter-dem-Ofen-geblieben nennen - ist mir wurscht. Lieber gehe ich jeden Tag zur Bank und hole meine Kontoauszüge selber ab bzw. werfe Überweisungen ein. Dafür muss ich nicht ins Internet. Ist auch gut für die Fitness 😉
Alter Sparfuch, der ich bin, hab ich den kostenlosen Ausweg bei der Postbank gesehen und - Schwupps - dorthin gewechselt. War auch 12 Jahre alles tippitoppi bis jetzt. 

Zufällig habe ich jetzt einen Artikel im Magazin "Welt der Wunder" 1/15 zu dem Thema gelesen. Der lässt mein Vertrauen auch nicht gerade ins Unermessliche steigen. Die Blattmacher nennen "Online-Banking ist sicher" eine Vertrauens-Lüge. Denn der Umgang mit dem eigenen Konto im Internet ist im Gegensatz zu den offiziellen Verlautbarungen der Institute alles andere als sicher: Laut Bundeskriminalamt (BKA) entsteht allein durch das sogenannte Phising, bei dem sich Kriminelle Zugangsdaten zum Online-Banking erschleichen, in Deutschland jährlich 16,4 Millionen Euro Schaden, nur jeder vierte Fall wird aufgeklärt - und die Dunkelziffer ist noch elmal höher. Weltweit wird die Schadenssumme durch Cyber-Kriminalität auf über 320 Milliarden US-Dollar pro Jahr geschätzt.
Das Problem: Laut BKA gibt es immer noch kein sicheres Verfahren für Online-Banking - alle sind hackbar. Etwa, indem Hacker eine fast identische Login-Maske der eigenen Bank konstruieren und sie über Viren auf den Opferrechner schleusen. Wenn der User nun seine Daten au der vermeintlich echten Website eingibt, greifen die Internet-Räuber zu - und Peng! - ist das Konto leergeräumt.
Der Lebenszyklus der Sicherheitsverfahren wird immer kürzer. Am gefährlichsten ist jedoch das Online-Banking via Smartphone. Ein neuer Trick spannt dabei die Mobilfunkanbieter als Komplizen mit ein: So haben Kriminelle in den letzten Monaten mehrfach Handys gekapert, indem sie sich nach einem angeblichen Verlust des Telefons eine neue SIM-Karte an eine andere Adress schicken ließen. Und erhielten ab sofort die mobilen TANs der Opfers zugeschickt, mit denen sie voellen Zugriff auf das Geld des Opers hatten. Ob ein finanzieller Verlust aus Kulanz nach dem Knacken des Kontos von der Bank rückerstattet wird, ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedliche.

Das gefällt mir einfach nicht. ICH WILL DAS NICHT MACHEN MÜSSEN. Und ich glaube, Ihr könnt mich verstehen. Doch trotzig mit dem Fuß aufstampfen und brüllen "Ich mag nicht! Mit mir nicht!" hilft auch nicht weiter. Eine neue Bank muss her. Aber welche? Ich hoffe, der eine oder andere von Euch kann mir einen Tipp geben! Vielleicht habt Ihr auch Lust, über eure eigenen Erlebnisse mit Online-Banking zu berichten. Ich freue mich auf jedes Kommentar von Euch.

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Fahrplan zum Waschen, Desinfizieren und Handschuhe tragen im Ortenau-Klinikum Kehl. Gilt selbstverständlich auch für alle anderen Kliniken bundesweit.

Wir haben als Kinder doch alle ständig »Hände waschen vor dem Essen!« oder »Hand vor dem Mund beim Niesen!«  zu hören bekommen. Mehr oder weniger hält man sich nun als Erwachsener an diese Regeln. Reicht das nicht als Schutz gegen Krankheitserreger aus? 
»Wasser und Seife alleine können gegen Keime nichts ausrichten, nur Alkohol hilft wirklich«, sagt Dieter Auer, ärztlicher Leiter der zentralen Klinikhygiene am Ortenau-Klinikum. Den Verantwortlichen der Kehler Einrichtung geht es beim Aktionstag "Saubere Hände" in erster Linie auch nicht ums richtige Händewaschen, sondern um das fachgerechte Desinfizieren. Denn jedes Jahr sterben mehr als 15 000 Menschen bundesweit an multiresistenten Keimen.

Viel Stress, wenig Zeit
Sie haben sich die Keime zum Teil ausgerechnet dort eingefangen, wo sie gesund werden sollten: im Krankenhaus – eine der Ursachen: das Personal desinfiziert sich zu wenig die Hände. »Oft sind Stress und Zeitmangel daran schuld«, weiß Dieter Auer. »Wir wollen, dass das Desinfizieren zum Automatismus bei unseren Ärzten und Pflegekräften wird.« Stefan Hambrecht, Chefarzt der Inneren Medizin, ergänzt: »Vor zehn Jahren war das Thema Handhygiene noch nicht so präsent wie heute. Aber die multiresistenen Keime sind allmählich auf dem Vormarsch, gerade in Uni-Kliniken.« 
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An einem der Infostände steht ein Wäschekorb großer blauer Kasten. In den können Interessierte ihre Hände stecken, wenn sie sie mit einem entsprechenden alkoholhaltigen Mittel desinfiziert haben. »Funktioniert wie in der Disco mit Schwarzlicht«, schmunzelt Hygienefachkraft Esther Bichel. 
Ich reibe mir zuerst die Hände. Mindestens drei Milliliter der Lösung beziehungsweise drei Hebelzüge aus dem Spender sollten es schon sein, was ich auf meiner Haut verreibe. »Jetzt verteilen Sie die Flüssigkeit 30 Sekunden lang gründlich«, verlangt Bichel. Dann stecke ich die Linke und Rechte in den Kasten. 
Da – am rechten Daumen, wo der Ring steckt, am linken kleinen Finger und Handrücken – schwarze Flecken. Dabei war ich mir meiner Sache so sicher. Markus Herrel von der Arbeitssicherheit misst an einem anderen Tisch mein Hautfett. Der Wert ist natürlich sehr niedrig so kurz nach der Alkoholbehandlung. Also gibt mir der Sicherheitsingenieur etwas zum Rückfetten. Bingo, 65 lautet jetzt die Messzahl. »Das ist sehr gut«, lobt mich der Fachmann. Liegt wahrscheinlich an der Hautcreme, die ich vor dem Krankenhausbesuch benutzt habe.
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Angegriffene Haut
Das ist das Stichwort: Malte Schmidt von der Firma Ecolab stellt nicht nur die entsprechenden Produkte zur Hautpflege vor, er packt mir auch noch eine Tube Lotion und eine Desinfektionslösung für zu Hause ein. 
Béatrice Schön von der Zentralapotheke Offenburg zeigt mir diverse Mittel für alle möglichen Hauttypen. »Nicht jeder verträgt es, sich 30-mal am Tag die Hände mit einer Alkohollösung zu reinigen.« Kein Wunder, dass Hautallergien Hauptursache für viele Berufskrankheiten sind. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

Zahlen der WHO: Unsere Hände kommen jeden Tag mit den unterschiedlichsten Gegenständen in Berührung und damit auch mit Viren. Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge werden bis zu 80 Prozent aller Infektionskrankheiten über die Hände übertragen. Bei Grippe- und Erkältungsviren liegt der Anteil sogar bei 90 Prozent. Deshalb ist die Hygiene unserer Greifinstrumente besonders wichtig. Regelmäßiges Waschen vor dem Kochen, Essen und nach der Toilette kommt im Alltag daher eine große Bedeutung zu.