Ja, ja, ich weiß, Weihnachten ist "gegessen" und einige/wahrscheinlich die meisten von Euch können den ganzen Süßkram, sprich Linzer Torte, Weihnachtbrödle oder Stollen echt nicht mehr sehen, geschweigen den essen. Trotzdem muss ich Euch noch jemand vorstellen, den König der Stollenbäcker. Vor allem, da er versprochen hat, dass seine Stollen unter allen Umständen bis zu Ostern genießbar sind.
Georg Strohmaier heißt er und hat drei verschiedene Stollenrezepte - Königsstollen, Aldinger Schlossstollen und Georgsstollen - erfunden. Die sind so köstlich, dass er regelmäßig für seine Kreationen mit den höchsten Branchen-Auszeichnungen geadelt wird. 2014 räumte der Bäckermeister aus dem Remseck gleich drei Goldmedaillen vom Zentralverband des Bäckereihandwerks ein: zwei für seine berühmten Stollen und eine fürs Früchtebrot.
Neben der Herstellung von Maultaschen und Früchtebrot backt Georg Strohmaier pro Jahr etwa 1000 Stollen. Für ihn ist fast das ganze Jahr über Stollenzeit. Er ist immer auf der Suche nach aufgefallene Rezepten. So oft er kann, tüftelt er an innovativen Rezepturen und experimentiert mit neuen Zutaten. In der Landesschau spricht er über den Alltag eines Bäckermeisters und natürlich über seine Liebe zum Gebäck.
Die drei Rezepte "verrate" ich Euch in der Landküche 6/2015. In dieser Ausgabe ist eine große Reportage über den Stollenkönig vom Remseck geplant. Ich hoffe, ich kann Euch den Spaß übermitteln, den ich bei meinem Besuch in der Backstube hatte.